Ausbildungsstart: 14.-16. März 2024
Basic-Kursinformation
Hinweis: Das Elterncoaching ist sowohl als zweites Jahr der Ausbildung zum:zur Systemischen Berater:in als auch als eigenständige Ausbildung belegbar. Sollten Sie sich ausschließlich für Systemisches Elterncoaching entscheiden, erhalten Sie zum Abschluss ein SI Zertifikat. Um die Anerkennung durch die Systemische Gesellschaft zu erhalten, müssen Sie zusätzlich den Grundkurs absolvieren.
Zielgruppe
• Fachkräfte aller Professionen, die mit Eltern und Familien arbeiten
• Mitarbeiter:innen von Kindergärten, Schulen und Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe
Voraussetzung
• abgeschlossenes Studium oder Berufsausbildung im humanwissenschaftlichen, pädagogischen, psychologischen, sozialpädagogischen oder medizinischen Bereich
• Auseinandersetzung mit der eigenen Persönlichkeit (Einzel-, Gruppen- oder Familientherapie, Selbsterfahrungskurse); kann auch während der Weiterbildung erfolgen
• mindestens 2-jährige Berufserfahrung
• Ausnahmeregelungen können mit den Dozent:innen abgestimmt werden
Umfang
• 20 Weiterbildungstage
• 50 Lerneinheiten (á 45 Minuten) Peergruppenarbeit
Termine
Modul 1 14.-16. März 2024
Supervision 1 26.-27. April 2024
Modul 2 20.-22. Juni 2024
Modul 3 05.-07. September 2024
Supervision 2 11.-12. Oktober 2024
Modul 4 14.-16. November 2024
Supervision 3 17.-18. Januar 2025
Supervision 4 und Abschluss 21.-22. März 2025
Kursort
SI Kassel
Abschluss | Zertifizierung
Systemische:r Elterncoach (SI)
Hinweis: Bei zusätzlicher Absolvierung des Grundkurses erhalten Sie das Zertifikat zur:zum Systemischer Berater:in (SG).
Kosten
2.980,- € (inkl. aller Gebühren, zahlbar in monatlichen Raten)
Ziele, Inhalte & Methoden
Die Rahmenbedingungen für Erziehung wandeln sich ständig. Die Folge ist eine weit verbreitete Erziehungsunsicherheit. Sie erfordert neue Antworten auf alte Fragen. Diese Fortbildung stellt sich dieser Herausforderung und vermittelt pädagogisches Handwerkszeug sowohl für die Elternberatung als auch für den Alltag mit Kindern und Jugendlichen.
Ziel
Erlernen von neuen Modellen für den lösungs- und ressourcenorientierten Umgang mit Kindern und Jugendlichen sowie deren umgebende Systeme.
Methoden
• theoretische Inputs
• praktische Übungen an eigenen Anliegen
• Reflexionsrunden
• Feedbackprozesse
Modul 1
Lösungsorientiertes Arbeiten
mit Kindern & Jugendlichen
Stärken stärken und Fähigkeiten fördern – Unterstützung für eine aufbauende Pädagogik (nach dem „Ich schaff‘s“-Programm von Ben Furmann u. a.). Welche Fähigkeiten gilt es zu entwickeln, damit Probleme verschwinden können? Wir gehen mit Ihnen durch ein Programm, das Ihnen vermittelt, wie es vom Problem zur Lösung gehen kann und zeigen die Anwendbarkeit im erzieherischen Alltag für Kinder und Jugendliche. In diesem Modul führen wir außerdem in Elterncoaching-Gespräche ein. Ziel ist es, ein konstruktives Arbeitsbündnis zwischen Eltern und Coach herzustellen.
• Anliegenklärung
• systemische Fragen
• Wege aus der Problemtrance hin zur Lösungsorentierung
• Lösungsorientiertes Kurzzeit-Coaching für Kinder und Jugendliche
Supervision 1
• Einführung in verschiedene Tools der Supervision
• Reflexion der eigenen Beratungserfahrung
• Erlernen neuer Methoden anhand eingebrachter Supervisionsanliegen
• Kybernetik erster und zweiter Ordnung
• Refresher
Modul 2
Pädagogische Präsenz und Autorität
durch Beziehung
Einführung in das Konzept der elterlichen / pädagogischen Präsenz nach Prof. Dr. Haim Omer und Arist von Schlippe, das einen neuen Leitfaden für Pädagogik und Beratung bildet. Sie lernen, wie Sie aus destruktiven Kämpfen aussteigen können und sich stattdessen durch eine wertschätzende Haltung und durch konstruktiven Widerstand wieder wirkungsvolle Handlungsoptionen eröffnen. Anhand von Übungen und eigenen Praxisbeispielen erfahren Sie die Wirksamkeit des Ansatzes.
• Refresher zur systemischen Ordnung
• Muster und Musterunterbrechung
• Veränderung der Kommunikation durch systemische Haltung
Modul 3
Pädagogische Präsenz –
Einhaltung der neuen Autorität
Wir zeigen die Möglichkeiten auf, Eskalation zu verhindern und Deeskalationsstrategien im Umgang mit verbaler und nonverbaler Gewalt zu entwickeln. Im Coachinggespräch können wir Eltern in ihrer Präsenz stärken und eine gute Zusammenarbeit befördern. Wir erarbeiten mit Eltern Methoden wie Ankündigung, Sit-in sowie Entscheidungsmodelle nach Greene, die ihnen helfen, handlungsfähig zu bleiben und ihren Platz in der Familie zu behaupten.
• Konflikte und Krisen in Familien- und institutionellen Systemen sowie deren Umlenkung auf Lösungsoptionen
• Perspektivwechsel
• Arbeit mit inneren Anteilen
Supervision 2
• Reflexion der eigenen Beratungserfahrungen
• Kennenlernen neuer Tools und Methoden anhand eingebrachter Supervisionsanliegen
• Refresher
Modul 4
Stärke statt Macht
Das Konzept der neuen Autorität und ihre Umsetzung in beruflichen Kontexten
Wie kann das Konzept der neuen Autorität in Kindergärten, Schulen, Wohngruppen etc. umgesetzt werden? Dazu gehören u.a. Entscheidung- und Handlungsfähigkeit, Selbstkontrolle und Rahmengestaltung, gewaltloser Widerstand und Beharrlichkeit, Beziehungsgesten und Wiedergutmachung, Transparenz und Öffentlichkeit und der Aufbau von Unterstützungssystemen.
• Systemische Haltung in beruflichen Kontexten
• Institutionelle und persönliche Veränderungsprozesse verdeutlichen
• Systemische Interventionen
Supervision 3
• Reflexion der eigenen Beratungserfahrungen
• Kennenlernen neuer Tools und Methoden anhand eingebrachter Supervisionsanliegen
• Refresher
Supervision 4 und Abschluss
• Reflexion und Abschluss
Start: 14.-16. März 2024 – Systemischer Elterncoach (SI)
LEHRENDE
MARTINA MEIER
Lehrende für Systemische Beratung (SG), Heilpädagogin, systemische Beraterin und Elterncoach, systemische Therapeutin, Mitglied in der Systemischen Gesellschaft. Beratung und Coaching in eigener Praxis. Inhaberin und pädagogische Leitung eines freien Jugendhilfeträgers.
ANJA TRIESCHMANN
Systemische Beraterin (SG), Systemische Therapeutin, Lehrerin für Deutsch, Kunst und Kreatives Schreiben an einer beruflichen Schule (Oberstufe), ehemals Kultur-Journalistin.